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Hast du schon einmal einen Tempel oder einen Schrein in Japan besucht und dort eine große Anzahl von Holztafeln gesehen, die in der Tempelanlage ausgestellt sind? Diese Holztafeln, so genannte ema (絵馬), haben eine lange Geschichte und Tradition und werden verwendet, um in einem Tempel oder Schrein einen Wunsch zu äußern.
Lies weiter, wenn du mehr über ema in Japan wissen möchtest!
Was ist ein Ema? Wie äußert man einen Wunsch mit einem Ema?
Ein ema ist in Japan eine Holztafel, mit der man an einem Shintō-Schrein in Japan einen Wunsch äußert. Ein ema hat die Form einer shōgi (将棋, japanisches Schachspiel) und das Holz, aus dem es hergestellt wird, ist in der Regel natürliches Kiefernholz, wie Fichte, Tanne oder Weißkiefer.
Auf die Holzoberfläche kann man so ziemlich jeden Wunsch schreiben, solange er anderen nicht schadet. Typische Beispiele für Wünsche sind die Erfüllung der Liebe, ein erfolgreiches Geschäft, gute Gesundheit und so weiter. Was man typischerweise schreibt, hängt auch von dem Tempel oder Schrein ab, den man besucht. Verschiedene Tempel/Schreine beherbergen verschiedene kami (神, eine himmlische shintō-Gottheit) und stehen daher für unterschiedliche Dinge. Ema werden auch geschrieben und angeboten, um dem kami zu danken, wenn ein Wunsch erfüllt wurde.
Beispiel der Schrein jishu jinja (地主神社). Der Schrein befindet sich auf dem Tempelgelände eines der am meisten verehrten Tempel Japans, des Kiyomizudera (清水寺)-Tempels in Kyoto.
Normalerweise wird ein ema persönlich verfasst, so wie man sich selbst einen Neujahrswunsch ausspricht. Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Gruppe von Menschen, z. B. eine Fußballmannschaft, einen gemeinsamen Wunsch verfasst. Nachdem der Wunsch auf das ema geschrieben wurde, wird das ema an ein Gestell namens emagake (絵馬掛け) gehängt und so dem kami geopfert.
Traditionell äußert man Wünsche mit ema in Verbindung mit hatsumōde (初詣), dem ersten Tempel-/Schreinbesuch des neuen Jahres. Aber ema kann zu jedem Zeitpunkt geschrieben werden, an dem man sich etwas wünschen möchte. Zum Beispiel vor den Universitätsprüfungen, wenn ein Familienmitglied krank ist oder wenn man auf der Suche nach einem Job ist.
Interessant ist, dass man ein Ema nicht „kauft“. Vielmehr bringt man dem Tempel eine Geldspende dar (in der Regel 500-1000 Yen) und erhält im Gegenzug ein ema, um dem im Tempel oder Schrein verehrten Kami einen Wunsch zu erfüllen.
Die Geschichte der ema in Japan
Das Kanji, mit dem „ema“ (絵馬) geschrieben wird, ist „Bild“ gefolgt von „Pferd“. Und dafür gibt es einen Grund. Früher war es Brauch, den Kami ein Pferd zu opfern, wenn man sich etwas wünschte oder wenn ein Wunsch erfüllt wurde. Es war jedoch unwirtschaftlich, jedes Mal ein Pferd zu opfern, wenn man sich etwas wünschte, und seit der Mitte der Heian-Periode (794-1185) wurden die Pferde durch Holztafeln ersetzt, die wie Pferde geformt waren.
Lange Zeit war es ein Privileg der Aristokratie, den Kami ein ema zu schreiben und anzubieten. In der Muromachi-Periode (1333-1573) und der Edo-Periode (1603-1868) änderten sich die Dinge jedoch allmählich, und es wurde zur Gewohnheit, dass auch das gemeine Volk Wünsche mit ema äußerte. Gleichzeitig nahm die Ema die Form an, die wir heute kennen.
Was schreibt man auf ein ema?
Es gibt keine Regeln dafür, was du auf eine Tafel schreiben darfst und was nicht (solange man nicht jemandem Schaden zufügen will). Hier sind jedoch einige Richtlinien, an die du dich halten kannst!
Es gibt tatsächlich eine grammatikalische Satzendkonstruktion speziell für Wünsche im Japanischen: „〇〇ますように。“ (〇〇masuyōni), so dass ein Wunsch und ein Ema normalerweise damit enden sollten.
Sehen wir uns einige Beispiele für typische Wünsche an, die man in Japan mit einem ema äußern kann.
京都大学に合格できますように。 Kyoto daigaku ni gōkaku dekimasuyōni. Ich wünsche mir, dass ich (die Prüfung) an der Kyoto-Universität bestehe
心から大好きな人と付き合え、幸せになりますように。 Kokoro kara daisuki na hito to tsukiae, shiawase ni narimasuyōni. Ich wünsche mir, in einer Beziehung mit demjenigen glücklich zu sein, den ich von ganzem Herzen liebe.
お母さんが早く元気になりますように。 Okāsan ga genki ni narimasuyōni. Ich wünsche meiner Mutter, dass sie bald wieder gesund wird.
Manchmal schreibt man statt eines Satzes auch eine verkürzte Version, indem man vier Kanji zusammengesetzte Wörter verwendet, die man yojijukugo (四字熟語) nennt. Einige gängige sind:
無病息災 (mubyō-sokusai) – der Wunsch nach gesunder Gesundheit.
合格祈願 (gōkaku-kigan) – Wunsch, eine Prüfung zu bestehen.
就職祈願 (shūshoku-kigan) – sich wünschen, dass man eine Arbeit findet.
恋愛成就 (renai-jōju) – Wunsch nach Erfüllung der Liebe
千客万来 (senkyaku-banrai) – Wunsch nach einem florierenden Geschäft.
一攫千金 (ikkaku-senkin) – sich wünschen, reich zu werden.
家庭円満 (katei-enman) – der Wunsch nach Frieden in der Familie.
安産祈願 (anzan-kigan) – der Wunsch nach einer leichten Geburt.
Wenn du das nächste Mal die Gelegenheit hast, einen Tempel oder einen Schrein zu besuchen, empfehlen wir, zu versuchen, ein Ema zu schreiben und sich etwas zu wünschen. Wenn du dich selbst herausfordern willst, versuche doch, es auf Japanisch zu schreiben! Wer weiß, vielleicht geht dein Wunsch ja in Erfüllung!
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